Ich war schon immer ein Kunstliebhaber, vor allem die bildende Künste haben es mir angetan. Neben Malerei und Grafik weckte schwarz weiß Fotografie zunehmend mein Interesse.
Warum es eigentlich nicht selbst ausprobieren. So schwer kann Fotografieren doch nicht sein.
Im naiven Glauben, eine „gute“ Kamera macht automatisch beeindruckende Bilder, kaufte ich mir vor ca. 9 Jahren meine erste DSLR. In puncto Kamera sollte ich mich irren. Heute weiß ich es besser. Die Kamera ist nicht entscheidend, sie ist im besten Falle optimales Werkzeug.
Aber die Kaufentscheidung änderte mein Leben.
Ich zog einfach durch meinen Kiez in Berlin Prenzlauer Berg und fotografierte so ziemlich alles, was ich vor das Objektiv bekam. Unbemerkt zentrierte sich der Fokus zunehmend auf mein urbanes Umfeld. Dabei passierte etwas Erstaunliches. Ich nahm alles viel intensiver wahr. Vermeintlich alltägliche Situationen offenbarten ihre eigene Ästhetik, Momente, die ich vorher einfach nicht bemerkte.
Mein „Jagdfieber“ war entbrannt., die ständige Suche nach der Schönheit des Augenblicks, dem einzigartigen Motiv und es macht riesigen Spaß.
Bis zum heutigen Tage hält sie unvermindert an – die Leidenschaft für Street Photography.